Strategisches Management Bielefeld

Strategisches Management

Strategisches Management als integrativer Prozess

Wollen Sie sich als Unternehmen oder Organisation, als Team oder Führungskraft längerfristig ausrichten und anschlussfähig bleiben, brauchen Sie ein strategisches Management, um Ziele zu erreichen. Dafür ist ein integrativer Strategieprozess erforderlich, der aus Analyse, Entwicklung, Umsetzung und Evaluation besteht.

In einer komplexen Arbeitswelt werden für die strategische Ausrichtung agile Frameworks gebraucht. Denn eine langfristige und eher starre Planung funktioniert in der VUKA-Welt immer weniger.

Agiles Arbeiten ist auch ein Faktor für mehr Bindung und Zufriedenheit bei Kunden und Mitarbeitenden. Die flexible Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen, erfordert eine Organisation im Team in Richtung Projektmanagement.

Um den Fokus gezielt zu setzen, ist zunächst im Vorfeld die eigene Ausgangslage und das Umfeld zu analysieren. Erst dann können von strategische Ziele benannt und Maßnahmen ergriffen werden, die zum Purpose und dem Geschäftsmodell passen und die leitenden Werte berücksichtigen.

Verschiedene Methoden zum Analysieren, Strukturieren und Reflektieren unterstützen die Planung, Durchführung und Evaluation Ihres Veränderungsprozesses im Business Coaching.

Methodisch Veränderungen gestalten – Zielsetzungen, Zielwerte und Maßnahmen

Strategisch unterwegs zu sein, bedeutet, dass Sie einen Veränderungsbedarf erkennen und Zielsetzungen, Zielwerte und Maßnahmen benennen können. Gemeinsam schauen wir, was erforderlich und möglich ist.

Dafür lernen Sie im Rahmen von Strategie Management verschiedene Instrumente bzw. Methoden kennen, die Sie auf den Nutzen für Ihre Organisation prüfen und anwenden können. Sie bekommen als Führungskraft und Team „Leitplanken“ auf dem Weg in eine gewünschte Zukunft.

Das OKR-Framework ist eine agile Methode, bei der aktive statt passive Ziele beschrieben und Aufgaben verteilt werden, die zu Schlüsselergebnissen beitragen.

OKR steht für Objektive Key Results, eine Vorgehensweise, die der Formulierung und Umsetzung von der Unternehmensvision bis zu den Mitarbeiterzielen dient.

Beim OKR-Zyklus gilt es zunächst ein Commitment mit der Unternehmensvision auf der Team- oder Mitarbeiterebene herzustellen, den Fortschritt der Aufgabenkoordination für die mit der Vision verbundenen Ziele nachzuverfolgen und anhand von Metriken sichtbar zu machen. Die Ziele werden von Management und Mitarbeitenden gemeinsam ermittelt und der Prozess der Zielerreichung steht im Vordergrund. Die Identifikation mit der Unternehmensvision fördert neben der intrinsischen Motivation und Effektivität der Mitarbeitenden, auch die Mitarbeiterbindung.

Objektives beschreiben, was die ambitionierten Ziele des Unternehmens sind – im Sinne von „Was soll erreicht werden und was sind beispielsweise unsere Ziele für das kommende Quartal?“. Die Key Results dienen der Erfassung bzw. dem Erkennen, dass ein gesetztes Ziel erreicht wurde. Hierbei spielen die Ausgangslage, der Purpose und die Messgrößen anhand von Kennzahlen eine ebenso wichtige Rolle, wie auch auch die positiven Erlebnisse, die jenseits des Profits liegen.

Damit motivierende Ziele benannt werden können, gilt es, im Vorfeld zu bestimmen, was in der Zukunft für ein Ergebnis entstehen soll. Hierbei geht es sowohl um den funktionalen Kern der Zusammenarbeit zur Existenzsicherung, als auch um Kultur der Teamarbeit mit den gelebten emotionalen Werten.

Wie beim Projektmanagement werden entsprechend der Ziele die Themen mit den dazugehörenden Aufgaben benannt. Diese werden im Team auf die Mitarbeitenden entsprechend der Kompetenzen sowie Ressourcen verteilt und erledigt. Ein sogenannter Lead behält den Überblick, während die Teammitglieder ihre Aufgaben aufeinander abstimmen. Durch Rückkopplungsschleifen wird der Fortschritt in Richtung Ziel gesichert, um bei Abweichungen oder Veränderungen rechtzeitig Anpassungen vornehmen zu können.

Mit Hilfe von OKRs können Sie iterativ, agil und erfolgreich Ihre Strategien realisieren. Gemeinsam werden die Objektives (Relevante Ziele) definiert und die Key Results (Ergebnisse) beschrieben. Mittels einer Retrospektive wird der Prozess regelmäßig evaluiert, um auf veränderte Anforderungen und Prioritäten flexibel zu reagieren.

Die Strategiegestaltung mit OKRs macht zunächst ein umfassendes Verständnis der eigenen Ausgangslage und des Umfeldes erforderlich.

Mittels einer SWOT-Analyse werden sowohl die Strengths und Weaknesses (Stärken & Schwächen) als auch die Opportunities und Threads (Chancen & Risiken) entdeckt, um eine Standortbestimmung vorzunehmen und daraus Ziele sowie Maßnahmen abzuleiten.

Sie entwickeln eine Matching-Strategie, indem Sie Ihre Stärken und Chancen nutzen, Risiken und Schwächen reduzieren und sich in die gewünschte Richtung verändern.

Mit Hilfe der Delta-Diagnose, als visionsgeleitete Vorgehensweise, werden die Umsetzung der längerfristigen Unternehmensziele und die des Leitbildes ermittelt. Die Zielrichtung, verbunden mit dem Sinn und Zweck der Organisation, bleibt dabei im Fokus.

Das Delta zeigt, wie groß die Diskrepanz zwischen dem Soll-Zustand und der Ist-Situation erlebt wird. Ist der Handlungsbedarf ermittelt, wird die Veränderungsrichtung mit den Zielen definiert. Es geht um die Motivation von einem „weg von“ zu einem „hin zu“.

Statt problemgetrieben werden von Ihnen Veränderungsvorhaben gestaltet, die von Visionen geleitet sind. Das gemeinsame Handeln wird künftig nach konkreten Leitsätzen ausgerichtet, die den Bedarfen der Kunden und dem Purpose des Unternehmens dienen.

Kausaler Management-Logik zu folgen, bedeutet, sofort konkrete Ziele und Maßnahmen für die Erreichung festzulegen. Doch das ist nicht immer möglich. Hier kommt Effectuation ins Spiel, mit einer Entscheidungslogik im Sinne von Entrepreneurship. Diese Methode ist geeignet, um in Zeiten der Ungewissheit aktiv die Gegenwart für eine erhoffte Zukunft zu gestalten.

Eine Mittelorientierung eröffnet den „Markt der Möglichkeiten“, wenn sich keine Erträge vorhersagen lassen. Neben den vorhandenen Ressourcen – individuelle und fachliche Kompetenzen sowie Netzwerke, spielt der leistbare Verlust eine Rolle, um sich auf den Weg in Richtung einer Intention aufzumachen. Unvorhersehbares wird als Chance genutzt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Und statt in Konkurrenz mit andern Akteuren zu gehen, werden diese als eine Option der Partnerschaften gesehen.

Sie orientieren sich zunächst an Ihren gegenwärtigen Ressourcen, anstatt auf Ziele zu setzen, die schwer erreichbar sind. Dabei nutzen Sie gezielt Ihre Netzwerke und reflektieren das Risiko mit Umkehrpunkt, um das Machbare umzusetzen.

Sobald mehr Klarheit bzw. Sicherheit vorhanden ist, kann für die weitere Strategieplanung bei einer „Wenn-dann-Logik“ mit SMARTen Zielen begonnen werden oder für agiles Framework der Einsatz von OKRs erfolgen.

Veränderungsprozesse brauchen konstruktive Rückkopplungen für eine zielgerichtete Gestaltung. Nur so können Sie rechtzeitig merken, wann Sie vom Kurs abweichen, ein Hindernis oder ein Risiko auftaucht und konkret gegensteuern.

Eine regelmäßige Reflexion, was es bereits für gut abgeschlossene Themen gibt und abgeharkt werden kann, ist der Start. Die geschafften Meilensteine  werden ebenso anerkannt, um die Motivation weiter zu fördern. Danach fällt der Fokus auf das sich noch im Prozess befindende – die laufenden „to-dos“ – mit der Frage, welchen Support es hier noch braucht.

Dies gilt auch für die auf Kooperation beruhenden Aufgaben, um dem Warten ein Ende zu setzten. Zusätzlich auftauchende Aufgaben werden bei dieser Vorgehensweise nach den vorhandenen Ressourcen wieder im Team verteilt. Neue Ideen, die unrelevant für ein laufendes Projekt sind, werden im sogenannten Themenparkplatz vermerkt, um sie später zu verfolgen.

Um sich bei einem Meeting nicht im Detail zu verlieren, ist das GEMO-Prinzip nützlich – „Good Enough, Move on“!

Change Management

Wenn Sie die internen Kompetenzen Ihrer Organisation auf die Anforderungen des Umfeldes abstimmen wollen, kommt strategisches Management ins Spiel. Denn Sie sichern mit Ihren Entscheidungen die Wettbewerbsfähigkeit, das Überleben des Unternehmens und die Mitarbeiterzufriedenheit.

Veränderungen sind jedoch für die Menschen gewissermaßen eine kulturelle Zumutung, die Unsicherheit und Widerstand hervorrufen können. Deswegen ist ein stimmiges und schrittweises Vorgehen relevant.

Bei der Strategieentwicklung und in der Umsetzung zeigt sich, wie es um Entscheidungsfähigkeit, Führungsqualitäten und Kooperation bestellt ist. Neben den Fakten und Zahlen spielen die Beziehungsdynamiken und die Veränderungsbereitschaft eine wesentliche Rolle dafür, wohin die Reise gehen kann.

Entwicklungen brauchen Zustimmung und Motivation. Deshalb unterstütze ich Sie im Rahmen von Business Coaching dabei, tragfähige Beziehungen für eine gemeinsame Gestaltung der Veränderungsprozesse aufzubauen. Zudem begleite ich Sie mittels Change Management bei der Planung, Steuerung und Evaluation, damit die Richtung passt.

Und wenn Sie tiefer in ein Thema eintauchen wollen, bietet Ihnen ein Workshop die Option, die verschiedenen strategischen, analytischen und reflektierenden Methoden auszuprobieren. Auch im Rahmen der Führungskräfteentwicklung spielt strategisches Management eine Rolle, um künftig die operativen Aufgaben noch besser steuern zu können. Daneben fördert ein Teambuilding-Workshop die Kooperationsfähigkeit der Mitarbeitenden.

Als Kompass rund um das Thema Veränderung und Organisationsentwicklung, dient mir das ganzheitliche Systemkonzept (F. Glasl) mit den 7 Wesenselementen einer Organisation. Mehr Informationen dazu finden Sie in meinem Blog-Beitrag Change Management.